Die Villa Hirschfeld stammt aus der Hochblüte des St. Galler Jugendstils und wurde 1913 von den Architekten Leuzinger & Niederer errichtet. Das Anwesen ist als bedeutender Villenbau des St. Galler Jugendstils im Inventar schützenswerter Bauten aufgeführt. Die St. Gallen Foundation und das ISC organisieren seit den 1970er Jahren von hier aus das St. Gallen Symposium.

Grobes Bossenquaderwerk in der Sockelzone und ein ausserordentlich schöner, durch Sandsteinelemente eingefasster braungelblicher Verputz charakterisieren die Fassaden. Das geschweifte Walmdach wird gegen die Strasse und gegen die Stadt von Schaugiebeln durchbrochen. Ein Tempietto mit elegant geschweiftem Giebel bildet den Haupteingang. Über dem halbrunden Säulenausbau an der Südfassade befindet sich eine Terrasse mit Balustrade. Weitere Terrassenausbauten an der südöstlichen Ecke beziehungsweise an der Westfassade vervollständigen den Bau.

In einer ersten Etappe musste die wegen Efeubewuchs stark beschädigte Fassade saniert werden. Das Efeu wurde entfernt und der schadhafte Verputz fachgerecht renoviert. Der Steinmetz setzte die teilweise beschädigten Balustraden aus Sand- und Betonstein instand. Auf den Terrassen musste der Gussasphalt erneuert werden, die bauzeitlichen Spenglerarbeiten erforderten eine Instandstellung. Das Holzwerk bekam einen neuen Anstrich und die Scherenmarkise auf der Westterrasse wurde wieder in Betrieb genommen und erhielt einen neuen Stoffbezug.

Die Wege und Treppen im Aussenbereich wurden Instand gesetzt. Die Stützmauer auf der Ostseite musste saniert und eine neue Absturzsicherung gebaut werden. Auch der stark verwilderte Park hat nun wieder ein gepflegtes Erscheinungsbild erhalten.

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